Ich bin Tierärztin und finde es spannend mehr über Menschen zu lernen, um sie besser zu verstehen. Ich gebe meine Erkenntnis sehr gern weiter. Ich denke ich bin sozusagen ein Weiterbildungsjunkie. Schliesslich muss nicht jeder den langen Weg von Versuch und Irrtum gehen, den ich gegangen bin…mit viel Literatur und mannigfaltigen Weiterbildungen.
Nicht nur einmal hat der Leidensdruck mich dazu gebracht komplette Abende und Wochenenden Bücher zu wälzen und herauszufinden wie ich mit einer weiteren schwierigen Situation umgehen konnte.
Ich möchte gerne für andere Tierärzte die Person sein, die ich mir in meinen ersten Jahren gewünscht hätte. Jemand an den ich mich wenden kann, der mir dabei hilft mich besser zu orientieren und an schwierigen Situationen schnell zu wachsen.
Ich bereue es nicht mir mein Wissen angeeignet zu haben und dies weiterhin eigentlich täglich zu tun. Aber ich habe mich dabei auch nicht als Fachtierarzt etabliert oder mein Hirn abends mit tiermedizinischen Themen gefüllt. Im Gegenteil hatte ich mehr als genug praktische Anwendungsmöglichkeiten mit Menschen zu arbeiten und meine Kenntnisse in die Tag umzusetzen. Unter anderem durfte ich auch einige Jahre mein diplomatisches Geschick in Brüssel etwas schärfen.
Wir arbeiten doch alle gern mit Spezialisten, oder? Und ein Spezialist beschäftigt sich bekanntlich viel Zeit mit einem bestimmten Thema und liebt es!